Im bunten Labyrinth der Altstadt von Havanna entdeckte im Frühjahr 1933 ein wohlhabender, eleganter Amerikaner die harte kubanische Realität: Walker Evans war 29 und Fotograf, und in Kuba herrschte die Militärdiktatur von Gerardo Machado. Was er hier vorfand, war wie eine Vorbereitung für die Arbeit, die ihn später berühmt machen sollte: seine Abbildung der Großen Depression in den USA Mitte der 1930er Jahre. In Kuba fotografierte er den Alltag der Menschen, ihre von Krise und Repression erschöpften Gesichter und gewährte so einen Einblick in ihre geschundenen Seelen. (Ankündigungstext) arte+7
Foto: © Walker Evans