Die bildende KünstlerIn, FotografIn und SchriftstellerIn Sophie Calle nutzt ihre Begegnungen, Liebschaften und den Zufall als Material. Sie wurde zur KünstlerIn, indem sie sich auf Wanderschaft begab. ‘Am Anfang tat ich das nicht aus künstlerischen Gründen. Ich wusste einfach nicht, was ich mit meinem Leben anfangen sollte.’ Seit den 1970er Jahren ähneln ihre Werke intimen Erzählungen, spielen mit Tabus und schockieren manchmal die Öffentlichkeit: ‘Diese Art zu leben, wurde mein Leben: Menschen folgen, […] das Leben eines Unbekannten anhand eines auf dem Boden aufgesammelten Telefonbuchs erforschen, feststellen und fotografieren.’ Ab Oktober bis Ende des Jahres sind ihre Werke in der Ausstellung À toi de faire ma mignonne im Picasso-Museum in Paris zu sehen. ‘Actes Sud’ bringt eine Neuauflage von Des histoires vraies: 66 récits, die erstmals 1994 erschienen waren. Sophie Calle ist heute bei uns im Studio zu Gast. (redigierter Ankündigungstext) arte+7

Foto: Sophie Calle in Fort Mason, San Franciscon 2017