Luftaufnahmen aus dem frühen 20.Jahrhundert versetzten die Menschen damals ins Staunen – nie war man höher als auf einen Kirchturm gestiegen. Heute sind Luftbilder aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und jeder der schwindelfrei ist, kann selbst in die Lüfte steigen. Zu sehen z.B. Luftbildaufnahmen der 1980er Jahre aus der Dokumentation Stadtplanung, die ungewöhnliche Perspektiven im Tiefflug über Potsdam zeigen. Und auch die düsteren Zeiten der jüngeren Geschichte sind Thema unserer Ausstellung: Luftbilder zeigen das kriegszerstörte Potsdam im April 1945, dokumentieren den Todesstreifen der Berliner Mauer oder die Kasernen der sowjetischen Besatzungsmacht. Manchmal verbergen sie auch mehr, als sie zeigen: Schwarze Flecken machen deutlich, was in Potsdam geheim bleiben sollte. Aber auch die Geheimdienste dieser Welt setzen sich gern in ein Flugzeug oder nutzen Satelliten. (aus dem Einladungstext)
Potsdam Museum
16.Januar mit Anm. Kuratorenführung ‚Zeppelin, Raumschiff, Drohne – Luftbilder im Wandel‘ 16 Uhr
Foto: Luftschiffhafen Potsdam um 1915 unbekanter Fotograf © Potsdam Museum FS7569