Fotografieren lernen in Berlin

Reza /arte square

Statuen von Dichtern im Nizami Museum der Azerbaijanischen Literatur mit Beleuchtung in sattem Gelb

Licht und Schatten begleiten Reza genauso wie kontrastreiche Farben. Der iranisch-französische Fotoreporter reist mit seiner Kamera in ferne Länder für international Magazine wie „National Geographic“ oder „Newsweek“. China, Libanon, Afghanistan – Reza geht zu den Menschen und dokumentiert soziales Unrecht. Seine Dias vertraute er jahrelang nur einem Mann in Paris an: Roland Dufau – ihm widmete er seinen Film für „Square“. Bei Roland Dufau im 6. Arrondissement in Paris gaben sich bekannte Fotografen die Klinke in die Hand. Er ist nicht irgendein Filmentwickler, er ist ein Meister seines Fachs: Seine Abzüge macht er nur mit Cibachrome, einem Fotopapier von Ilford, das für seine Farbbrillanz und Lichtbeständigkeit bekannt ist. So entwickelte er auch Rezas Foto von dem afghanischen Mudschaheddin-Kämpfer Ahmed Schah Massoud, mit dem Reza lange Gespräche führte. Das Foto ging um die ganze Welt. Als Ilford die Produktion von Cibachrome einstellte, hörte Roland Dufau auf zu entwickeln. Er übergab 2018 das Atelier seinem Sohn und ging in Rente. „Der Magier des Lichts“ – ein Rückblick auf ein Stück Fotogeschichte und auf einen Mann, der einen Großteil seines Lebens im Dunkeln verbrachte. (Ankündigungstext) arte +7

Foto: Dichter © Reza